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ANIMA (2017)

Eine site-specific Performance über die Anwesenheit, die Abwesenheit und andere Entfernungen

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2017 in der Kategorie Tanz! 

ANIMA ist nach AUREA, PARADISUS? und LVMEN das vierte Projekt der Reihe THE HABIT CYCLES. Diesmal widmet sich Emanuele Soavi gemeinsam mit der spanischen, in Göteborg und Berlin lebenden Video- und Performancekünstlerin Meritxell Aumedes Molinero dem, was vielleicht schon immer da gewesen ist und vielleicht immer da sein wird: der Seele – Anima.

ANIMA möchte die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und dem, was jenseits von Muskeln, Sehnen, Blut und Knochen existiert neu definieren. Es möchte untersuchen, wo die virtuelle, spirituelle Welt beginnt und wo sie endet. Und es wählt für sein fiktives, aber greifbares Universum das Hotel, dessen einzelne Zimmer Orte des ständigen Wechsels und Wandels sind, Sinnbilder für die kurzlebige Verbindung von Körper und Seele.

Meritxell Aumedes hat sich mit Werken wie UNTOLD STORIES und INHABITANT in den letzten Jahren auf dem Feld der Site-specific Performances etabliert. Außerhalb traditioneller Bühnenräume sucht sie in ihren filmisch-performativen Arbeiten neue Wege der Einbindung des Publikums und der kreativen Auseinandersetzung mit den sozialen und kulturellen Konnotationen sowie der Architektur und Funktionalität des jeweiligen Ortes.

Die erste Runde führte in Hotels in Göteborg, Köln und München. Die Performance nimmt die spezifischen Gegebenheiten auf und wird so für jeden Spielort neu adaptiert. Der begrenzte Raum ermöglicht ungewohnte Intimität und macht die Zuschauer zu Komplizen des Geschehens. Unterschiedliche Stationen ermöglichen jede Stunde einen neuen Start. Die enge Taktung und die jeweilige Zuschauerbegrenzung erfordert Ticketkauf mit spezifischer Startzeit im Voraus.

Von und mit Meritxell Aumedes Molinero und Emanuele Soavi
sowie Achim Conrad und Lisa Kirsch
Video: Meritxell Aumedes Molinero
Assistenz: Lisa Kirsch
Fotos: Joris-Jan Bos

Gefördert von: Kulturamt der Stadt Köln, Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Unterstützt von: Vitlycke – centre of performing arts in Tanumshede / Sweden (Probenresidenz), Botschaft von Spanien